Erste Übernachtung im Cap Land

06.03.2021

Na, das wird ja was werden. Gerade zurück von meiner Wanderung in der Provence, wo mir die steilen Höhenmeter noch ordentlich in den Knochen stecken, lädt meine Frau mich zur ersten Wochenendtour mit ihrem neuen Ford Cap Land ein.

Wir haben uns in Rheinnähe aufgehalten und waren somit nicht allzu weit weg von zu Hause. Uns ging es ja -auch aus Zeitmangel- in erster Linie darum, überhaupt mal ein Wochenende im neuen Cap Land zu verbringen. Fernab irgendeines Campingplatzes. Ohne externe Strom- und Wasserver-und -entsorgung. Und das haben wir gemacht. Ziel, Strecke und Ort waren also relativ egal; nur legal parken oder notfalls auf einen Stellplatz.

Also "ankerten" wir in Greffern bei Rheinmünster auf einem Parkplatz direkt am Rhein und waren allein, also kein weiterer Camper oder anderes Fahrzeug weit und breit. Wir fragten uns schon, "ohje ohje, dürfen wir hier überhaupt stehen, parken, pausieren?"

Bei sternenklarem Himmel machten wir uns also vor allem mit der Nutzung der Standheizung vertraut, es wurde nämlich reichlich frisch. Obwohl ich ehrlich gesagt keine Probleme im Umgang mit technischen (neuen) Einrichtungen habe, brauchte es ein weiteres langes Wochenende, bis mir Funktionsweise und Nutzung der Webasto klar wurde. (Die ist so elektronisch mit Thermostat geregelt wie bei uns zu Hause. Aber das sollte ich erst später rausfinden.)

Platzmäßig haben wir uns zum Schlafen aufgeteilt. Eine oben, einer unten mit dem Hund an der Seite (natürlich neben dem ausgeklappten Bett. Hunde haben keinen Primärzugang zu Schlafgemächern bei uns).

Obwohl die Liegefläche unten bescheidene vielleicht 1,8 Meter in der Länge ausweist, habe ich als "Querschläfer" mit meinen über einsneunzig erstaunlich gut gelegen und letztlich auch gut geschlafen. Die Breite im nicht verbreiterten Modus ist dicke ausreichend (allein nicht nötig). Schließlich muss Hundi ja auch noch irgendwie seinen Platz finden.

Meine Frau hat bei etwa 1,93 m Liegefläche oben konstruktionsbedingt auch mehr Breite zur Verfügung (da hätte ich eigentlich eher schlafen müssen) und findet somit abgeschottete Ruhe vor Vierbeinern, die morgens gerne früh rauswollen. Sie hat übrigens sehr gut geschlafen.

Der nächste Morgen
Das Frühstück war klasse. Wir hatten alles dabei: Brot, Brötchen, Ei, Butter, Marmelade, Kaffee, Joghurt, Obst ... Die Heizung lief, die Temperatur war angenehm, draußen war es sonnig & frisch. Nur ab und zu kam ein Frühaufsteher, der mit seinem Hund spazieren ging. Alles ruhig, alles unaufgeregt. Tja - so kann das sein!

Toilette & Dusche
Die kam gar nicht zum Einsatz. Noch nicht. Sei es, weil niemand von uns musste, sei es dass die Katzenwäsche ausreichen sollte. Wir waren ja nur eine Nacht weg. Aber wir hatten ja noch den ganzen Sonntag vor uns. ZB. eine Wanderung im Schwarzwald. Vor dem frühen Abend würden wir also nicht nach Hause kommen. Mal sehen ...

Zwischenfazit
Für das erste Ausprobieren, ohne hier in alle Details gegangen zu sein, sind wir zufrieden. Vor allem meine Frau. Technisch scheint alles zu funktionieren. Aber ein richtiger Test, für mehr als eine Nacht und komplett unabhängig von Strom und Wasser, war das natürlich noch nicht. Ein erstes Kennenlernen und sich-vertraut-machen: ja.
Deswegen steht alsbald zunächst ein längeres Wochenende an, wo wir unter gleichen Bedingungen, nur eben länger, den Cap Land ausprobieren werden. Das verbinden wir mit einer Reise in die Franche Compté (franz. Jura), da, wo der gleichnamige Käse herkommt.



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