Wie ich zum "MiniCamper" kam

23.11.2019

Einige Jahre hatte ich einen Hubdachcaravan. Das hatte mir schon ziemlich gut gefallen. Allerdings ist man damit prinzipbedingt immer auf einen Campingplatz angewiesen. Damals machte mir das nicht viel aus, ich fand nahezu immer ein plauschiges ruhiges Plätzchen, meist allein oder mit wenig Leuten am Platz. Zudem reiste ich "zyklusversetzt", also außerhalb klassischer Ferienzeiten.

Zuvor war ich einige Jahre mit dem Motorrad unterwegs auf Reisen. Und natürlich auch mit dem Fahrrad, auch heute noch.

Ford Tourneo Grand Connect als MiniCamper
Ford Tourneo Grand Connect als MiniCamper

Jahre nach der Zeit mit dem Caravan wurde es ein VW T5 California Beach. Den schaffte meine bessere Hälfte an. Mit einem vergleichsweise spartanischen Equipment im Gegensatz zu vielen Campern auf VW-Basis, bietet dieser mit Kompressorkühlschrank, zweiter Batterie und 12-V-Lademöglichekeiten alles, was uns während unserer Reisen wichtig ist. Diese Dinge rüsteten wir nach.

Toilette und Dusche sind Ansichts- oder Glaubenssache: praktisch, wenn man sie dabei hat, wenn man sie braucht. Aber deshalb extra alles in den Bus (ohne Aufstelldach) zu quetschen? Oder den Bus eine Nummer größer anschaffen? Zudem war der Gedanke bei Anschaffung des Bullis, diesen ohnehin in Verbindung mit einem Campingplatz zu nutzen. Der ist bei uns seit 2009 im Einsatz. Die Dusch- und Toilettenfrage ist immer noch nicht abschließend geklärt bei uns. Oder anders ausgedrückt: heute taucht die Frage wieder auf. Wollen wir wirklich ein paar Tage autark reisen, wäre eine Toilette nur folgerichtig.

Der Umstand, dass wir vor zwei Jahren auf den Hund kamen, zeitgleich deshalb der Ford GTC in meinen Fuhrpark aufgenommen wurde, veränderte in meiner Betrachtung im Laufe der Zeit einiges, auch im Hinblick auf die Art des mobilen Reisens. Ein eigenes Fahrzeug ist beruflich bedingt erforderlich. Daher musste ich deshalb meinen geliebten Fiesta, ein echtes Wirtschaftswunder(!), loswerden zu einem fairen Preis. Dieser fand einen würdigen Nachfolger, nachdem der Neue schon da war. Im Vorfeld überlegte ich einige Monate, welche Lösung die für mich/uns Beste sein könnte. Nach vielem Hin und Her und Vergleichen und Lesen von Fachartikeln und Durchstöbern einschlägiger Foren zu verschiedenen Marken und Typen traf ich im Februar 2017 die Entscheidung.


Mit Heckzelt eine prima Ergänzung
Mit Heckzelt eine prima Ergänzung

So ausgestattet mache ich mich gerne auf die Reise. Mit Sack & Pack, Hund & Fahrrad.
Unter anderem, wie es sich so reist, darüber erzähle ich hier.

Wieso eigentlich "MiniCamper"?

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